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berichtet über die Nachbarschaftshilfe Butzbach

Thema Demenz immer bedeutender
VORTRAG Psychologin Beisenherz spricht am Dienstag, 25. Februar, bei Nachbarschaftshilfe Butzbach


BUTZBACH (pe). Am Dienstag, 25. Februar, um 15.00 Uhr, findet im Bürgerhaus, Butzbach wieder ein Aktiventreffen der Nachbarschaftshilfe Butzbach mit einem Vortrag zum Thema „Demenz – Vergesslichkeit und Konzentrationsstörungen im 3. Lebensabschnitt – altersüblich oder Erkrankung“ statt, zu dem Mitglieder und am Thema des Vortrags interessierte Gäste herzlich willkommen sind. Wie immer treffen sich die aktiven Mitglieder zunächst zum gemütlichen Beisammensein und Gedankenaustausch bei Kaffee und Kuchen. Wer noch einen Kuchen spenden möchte, melde sich bitte in unserem Büro bei der Stadtverwaltung im Schloss unter der Tel.Nr. 06033/995155 während den Öffnungszeiten Montag, Mittwoch und Freitag 9.00–11.00 Uhr und Donnerstag 14.30–16.30 Uhr.

Die Nachbarschaftshilfe konnte zu dem sich anschließenden Vortrag zum Thema „Demenz“ noch einmal die Diplom-Psychologin Frau Birgit Beisenherz, Psychologische Psychotherapeutin aus Marburg, gewinnen, die einigen Mitgliedern bereits durch einen Vortrag während der Seniorenmesse im Oktober vergangenen Jahres bekannt ist und die auf diesem Gebiet über einen großen Wissens- und Erfahrungsschatz verfügt.

„Ein großer Teil der Bevölkerung hat Angst, dass Angehörige oder man selbst an Demenz erkranken könnte.“, sagt Beisenherz, die einen Ausblick auf ihren Vortrag gab. Die Krankheit besteht, wenn ab dem 60. Lebensjahr über einen längeren Zeitraum bestimmte Gedächtnisstörungen in Verbindung mit weiteren Symptomen auftreten und dies fortschreitet. “Demenz ist nicht erblich, sondern die Folge von Veränderungen im Gehirn über die Zeit und kann sich unter Umständen lange im Vorhinein ankündigen. Tritt Demenz vom Alzheimer-Typ in seltenen Fällen bereits vor dem 60. Lebensjahr auf, so geht die Forschung von einer genetischen Verursachung aus.“

Altersübliche Vergesslichkeit wird unterschieden von einzelnen Gedächtnisstörungen bei Vorliegen einer Demenz, wie auch von Gedächtnisstörungen bei Depressionen, die sich nach Behandlung der Depression zurückbilden. Im Vortrag werden die verschiedenen Demenz-Formen näher erklärt. “Unterschiede zwischen der gesunden Nervenzelle und erkranktem Nervengewebe und daraus sich abgeleitete Ansätze für eine Behandlung werden dargestellt. Die Referentin weist auf die Bedeutung einer rechtzeitigen fachärztlichen Untersuchung für die Auswahl einer geeigneten medikamentösen Behandlung hin. Zudem geht sie auf die Möglichkeiten, das Auftreten einer Demenz hinauszuzögern und die Symptome zu lindern ein, und auch naturheilkundliche Behandlungsmethoden werden genannt. Schließlich wird der ratsame Umgang mit Demenz-Patienten, der für Angehörige häufig eine große Herausforderung ist, beleuchtet.

Literaturtipps zu den verschiedensten Aspekten des Themas Demenz runden den Vortrag ab. Fragen und Anliegen aus der Zuhörerschaft sollen zur Sprache kommen, und Beisenherz will die Teilnehmer zu eigener Beschäftigung mit der Thematik ermutigen. Da dieses Thema bereits viele Familien betrifft und aufgrund der demografischen Entwicklung immer mehr zu einem Thema innerhalb unserer Gesellschaft werden wird und sich insbesondere die Frage stellt, wie Mitmenschen mit an Demenz erkrankten Personen im Familienkreis, in der Nachbarschaft, im öffentlichen Leben umgehen, möchte die Nachbarschaftshilfe mit diesem Vortrag einen Beitrag zur Aufklärung leisten und lädt alle Interessierten ganz herzlich dazu ein.

(c) by Butzbacher Zeitung, 19.02.2014